Gerade angekommen in Deutschland ist es manchmal nicht ganz einfach. Ihr habt keine Freunde, auch keine Familie. Ihr habt noch niemanden kennengelernt. Ihr sprecht zwar schon ein bisschen Deutsch, aber trotzdem ist irgendwie alles fremd. Ihr habe sehr großen Heimweh. Das alles kann auch schon überwältigend sein.
In meinem diesen Blogeintrag werdet ihr darüber erfahren, was man an den ersten neuen Tagen in Deutschland erledigen muss, nachdem man in Deutschland ankommt. Und auch wie man als ausländische Studierende das Leben und das Studium organisieren soll.
I. Die erste Schritte
1. Unterkunft
Ihr seid neu in Deutschland. Ihr kennt euch bestimmt nicht gut mit der Wohnungssuche aus. Ihr könnt leider nicht perfekt Deutsch. Es wird bestimmt gar nicht so einfach, schnell selbst eine sichere Unterkunft zu finden. Deswegen solltet ihr erstmal eure Zeit dafür nehmen, sich selbst mal alle Informationen über die Sachen zu recherchieren und um die Unterstützung von den anderen zu bitten.
In Deutschland wohnen Studierende entweder in einem Studentenwohnheim oder in einer privaten Unterkunft.
Es gibt in vielen Hochschulstädten mehrere Studentenwohnheime. Aber es ist nicht in allen Hochschulstädten einfach, ein Zimmer im Wohnheim zu bekommen. Besonders am Anfang des Semesters suchen viele Studierende nach ihrer Unterkunft. Solltet ihr möglichst früh darum kümmern, steigen ihre Chancen. Dazu müsst ihr beim zuständigen Studentenwerk beantragen. Auf der Website eurer Hochschule könnt ihr leicht relevante Informationen finden. Es ist auch besonders für die ausländische Studierende nicht vergessen, die Angebote vom akademischen Auslandsamt auszunutzen.
Die zweite Möglichkeit ist eine Unterkunft von privaten Vermietern. Viele Website wie immowelt.de, immonet.de, oder immobilienscout24.de, usw. stehen euch immer zur Verfügung. Da könnt ihr selbst ein Zimmer oder eine Wohnung nach eurer Wahl aussuchen. Sehr beliebt bei den Studenten ist ein Zimmer in einer WG (Wohngemeinschaft).
Außerdem gibt es in jeder Hochschule ein schwarzes Brett, das in Form von Pinnwänden oder Tafeln vorzufinden ist. Da sind auch viele Anzeige über die Wohnungsangebote vorhanden. Außerdem sollten die Seite in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder die Kontakte mit den anderen auch berücksichtigt werden.
Kurz: Auch wenn ihr bei der Wohnungssuche für lange Zeit auf die Termine oder das Bescheid von den Vermietern warten müsst, solltet ihr stets ganz geduldig sein. Denn die Bemühe wird sich am Ende lohnen.
2. Anmeldung
Sobald ihr eine Unterkunft gefunden habt, solltet ihr euch beim zuständigen Einwohnermeldeamt melden. Am besten innerhalb von einer Woche, nachdem ihr schon ein Zimmer habt, müsst ihr das machen. Jeder Bewohner, nicht nur die Ausländer, muss das auch machen, wenn er in Deutschland umzieht. Je nachdem Stadt, in der ihr wohnt, müsst ihr einen Termin beim Einwohnermeldeamt vereinbaren.
Für die Anmeldung braucht ihr:
- einen Pass (eventuell mit Visum) oder Personalausweis und
- eventuell einen Mietvertrag oder eine Bestätigung des Vermieters.
Wenn alles fertig gemacht wird, bekommt ihr in den späteren Tagen vom Einwohnermeldeamt per Post eure Meldebestätigung.
3. Aufenthaltserlaubnis
Nachdem ihr eure Meldebestätigung schon bekommen habt, müsst ihr euch noch um die Aufenthaltserlaubnis kümmern.
Wenn ihr aus den EU-Mitgliedsländern seid, bekommt ihr bereits im Einwohnermeldeamt eine Bescheinigung über eure Aufenthaltsrecht.
Ansonsten müsst ihr bei der Auslandbehörde eure Aufenthaltserlaubnis beantragen. Dafür solltet ihr erstmal an die Auslandbehörde eures Studienortes einen Email schreiben, telefonieren oder auch einfach dahin gehen, um einen Termin zu vereinbaren. Danach werdet ihr darüber informiert, auf welche Unterlagen sowie Dokumente für die Beantragung ihr vorbereiten müsst.
Die wichtigste Dokumente, die ihr unbedingt benötigt, sind z.B:
- eventuelle Passfotos,
- Pass (Visum),
- die Immatrikulationsbescheinigung der Hochschule,
- Meldebestätigung des Einwohnermeldeamtes,
- den Nachweis der Krankenversicherung,
- eventuell ein Finanzierungsnachweis, usw.
Außerdem bei der Beantragung solltet ihr zusätzlich auch eine Gebühr von bis zu 100 Euro bezahlen. Nach ungefähr 4 bis 5 Wochen werdet ihr von eurer Behörde informiert und könnt dann euren Aufenthaltstitel erhalten.
4. Einschreibung an der Hochschule
Bevor ihr mit eurem Studium anfangt, müsst ihr euch noch an der Hochschule einschreiben. Das gilt im Allgemeinen für alle, die an der Hochschule studieren wollen. Die Einschreibung findet normalerweise im Studierendensekretariat der Hochschule statt. Ihr solltet auch darauf achten, dass es immer die Fristen für die Einschreibung gibt. Die Fristen sind meistens nur ganz kurz. Die Informationen darüber sind entweder auf der Website der Hochschule oder auf dem Zulassungsbescheid, das ihr davor schon bekommen habt, zu finden.
Für die Immatrikulation benötigt ihr folgende Unterlagen:
- der Pass oder Personalausweis und Passbilder,
- das Zulassungsbescheid,
- die Hochschulzugangsberechtigung (über diese Bescheinigung habe ich in meinem letzten Blogeintrag schon erklärt.) Hier solltet ihr auch darauf aufpassen, dass ihr nicht nur das Original sondern auch die amtlich beglaubigte Kopie, die schon ins Deutsch übersetzt und beglaubigt wurde, mitnehmen müsst.
- die Bescheinigung von einer gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland.
Sobald ihr mir der Einschreibung fertig seid, müsst ihr noch den Semesterbeitrag überweisen. Die Gebühr von dem Semesterbeitrag ist meistens ungefähr von 250 bis 500 Euro, je nach Hochschule. Nachdem das Geld erfolgreich an die Uni/ Hochschule überwiesen wurde, seid ihr offiziell an der Hochschule immatrikuliert. Ihr bekommt danach euren Studentenausweis sowie eure Hochschule-Benutzerkennung/ E-Mail-Adresse mit Passwort. Mit diesen erhaltenen Daten seid ihr in der Lage, zu den Veranstaltungen und Prüfungen anzumelden sowie den Zugang zu den Vorlesungsverzeichnis und Lernmaterialien zu haben.
Und wie kann man Studentenausweis benutzen? Ob er irgendwelche Vorteile den Studenten bringt? Die Antworte dafür ist bestimmt ja. Der Studentenausweis gilt für die Nutzung von der Bibliothek, der Mensa sowie dem Hochschulstadium, usw. Außerdem gilt der Studentenausweis noch als Fahrausweis für die öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt. Und die Studierende können mit dem Ausweis viele Angebote, Rabatte/ Ermäßigungen in Anspruch nehmen z.B in Museen, im Theater, in Schwimmbädern sowie auch bei vielen anderen kulturellen Veranstaltungen.
Den Nachweis für die Einschreibung nennt man Immatrikulationsbescheinigung. Ihr könnt diese Bescheinigung zum Beispiel zur Beantragung eurer Aufenthaltserlaubnis bei der Auslandbehörde oder für die Arbeitgeber benötigen, falls ihr euch bald um einen Job bewerben wollt.
Kurzum:
Oben sind die erste vier von mir aufgelistete Schritte, die ihr an den ersten neuen Tagen in Deutschland unbedingt machen müsst. Wenn ihr diese alle Sachen selbst erledigen müsst, könntet ihr vielleicht mit manchen Sachen nicht zurechtkommen und daher in Schwierigkeiten geraten werden. Deswegen ist es in diesem Fall immer empfehlenswert, euch beim akademischen Auslandamt zu wenden und die Hilfe dort aufzurufen. Da könnt ihr euch beraten und eure Probleme lösen lassen.
Nachdem ihr diese erste Schritte gegangen seid, könnt ihr schon direkt mit eurem ersten Semester anfangen.
II. Studium und die Integration
Am Anfang des Studiums ist es manchmal nicht so einfach. Denn ihr seid noch neu angekommen, kennt niemanden und habt gar keine Freunde. Ihr fühlt euch vielleicht einsam und vermisst eure Familie, eure Freunde aus eurem Land. Die ersten Tagen gehen deshalb bei euch immer langsam und tot-langweilig vorbei. Die Nächte könnten sogar noch länger dauern, weil ihr gar nicht schlafen könnt. Weil ihr zu bedenklich sein werdet und in eurem Kopf viele Gedanken über verschiedene Sachen herumdrehen. Naja, das alles kann man kurz in einem Wort ” das HEIMWEH” zusammenfassen.
Und solche Situation solltet ihr möglichst schnell auf der Seite liegen lassen. Ihr solltet auf keinen Fall depressiv und enttäuscht sein.
Seid froh! ♥ Freut auf neues Leben! ♥
Seid immer aktiv!
Versucht erstmal eure Mitbewohner/ Mitbewohnerinnen im Studentenwohnheim oder in der WG kennenzulernen! Sie sind nämlich die Leute, die ihr täglich oft trefft. Sie sind meistens Deutschen aber auch viele Studenten aus anderen Ländern, die auch wegen des Studiums nach Deutschland kommen.
Hier habt ihr die Chance, euch jeden Tag mit denen zu unterhalten. Dadurch könnt ihr neue Kulturen kennenlernen und vor allem Deutsch üben. Auch wenn eure Deutsch nicht so gut ist und ihr oft Deutsch falsch aussprecht, solltet ihr keine Angst haben. Versucht so viel und oft wie möglich mit anderen zu reden! Weil man durch Fehler am besten lernt.
Es gibt auch in vielen Hochschulen viele Programme, die den ausländischen Studierenden den Einstieg in das neue Studium sowie neue Leben erleichtern sowie auch denen helfen, neue Freunde zu finden. Ihr solltet unbedingt an diesen Programmen teilnehmen.
Ein typisches Beispiel dafür ist Sprachtandem. Die Uni bieten im Semester einige Terminen an, wo die Interessenten sich treffen können und sich mit unterschiedlichen Muttersprache gegenseitig die jeweils fremde Sprache beibringen. Außerdem könnt ihr auch außerhalb der Hochschule, in Nähe von eurer Umgebung, eure Partner im Internet finden. Eine empfehlenswerte Website dafür ist z.B: tandempartners.org,
Darüber hinaus durch den Programm des Hochschulsports könnt ihr viele Kontakte knüpfen. Wenn ihr Lust auf Musik oder Wandern habt, könnt ihr euch an den vielen Gruppen anschließen.
Schließlich durch alle diese Aktivitäten habt ihr die Chance, nicht nur viele neue Freunde zu finden sondern auch täglich Spaß neben dem Studium zu haben. Und eure Deutschkenntnisse wird auch bestimmt viel gefördert, welches sehr gut für das Studium ist.
III. Fazit
Alles in allem sind die ersten Tagen im neuen Land am Anfang meistens nicht so einfach. Ihr stoßt auf vielen Schwierigkeiten, weil ihr sehr viele Dinge erledigen müsst, auch weil alles fremd und neu ist. Ihr habt oft das Fremdgefühl und Heimweh. Ihr fühlt sich deswegen nicht wohl. Aber es wird bestimmt schon. Ihr werdet das bestimmt schaffen. Das neue Leben freut sich immer auf euch.
♣ Denkt stets optimistisch! ♣ Seid froh! ♣ Ihr schafft das schon! ♣